Auf dieser Seite stelle ich KünstlerInnen vor, von denen ich meine, dass sie Beachtung finden sollten.
Sollten Ihnen die gezeigten Werke gefallen, so habe ich die Kontaktdaten der einzelnen KünstlerInnen beigefügt.
Nun viel Spaß beim Stöbern! Über Ihre Meinungen würde ich mich freuen.
Kunstprojekt DRAW "PharmaART"
Brigitte Anna Franck
Lothar Janssen
Gitta Knips
Wolfgang Nagl
Renate Popp
Manfred Riedel
Beate van de Sand
Dr. med. Dorian Recker und Dipl.-Designer Andreas Willems
Andreas Willems Dr.Dorian Recker
Text von Kunsthistorikerin Sigrid Blomen-Radermacher
Faszinierend sind die Szenarien: Tablettenverpackungen werden zu Häusern und ganzen Städten verwandelt, in denen kleine Figuren aus dem Modellbau sehr lebendig herumzugehen scheinen und sie mit Leben füllen, Spritzen mutieren zu Laternen, geknautsche Blisterverpackungen erstarren zu Nebel, OP-Masken formen Wellen für Surfer, Schwimmer und Wasserratten, verschiedenfarbige Tabletten formen einen Garten.
Der Krefelder Kardiologe Dr. Dorian Recker baut diese Szenarien akribisch auf – und vernichtet sie wieder. Doch vorher nimmt Designer Andreas Willems, ebenfalls aus Krefeld, die Aufbauten mit seiner Kamera auf. Mittels der Fotografie werden die im Original recht kleinen Szenarien vergrößert, der Blick wird dadurch geschärft und pointiert. Denn unterstützt durch ein Fotobearbeitungsprogramm kann Willems einerseits unerwünschte Unregelmäßigkeiten wie Klebefäden entfernen, andererseits Effekte setzen, was Licht und Hintergründe angeht. Eine ungewöhnliche künstlerische Kooperation: der eine baut, der andere hält fest – was bleibt, ist die Fotografie. Aus einem dreidimensionalen Vorgehen wird eine zweidimensionale Präsentation.
Schöne neue Welt – so heißt ein Buch von Aldous Huxley, das 1932 erschien und im Jahr 2540 spielt. In dieser schönen neuen Welt gibt es keine Krankheiten mehr, sie werden durch pränatale Impfungen ausgemerzt. Die Menschen sind unentwegt gesund, leistungsfähig, altern und verändern sich kaum.
Im Jahr 2022 sieht es nicht so aus, als ob diese Prophezeiungen, man mag sie utopisch oder dystopisch bewerten, eintreffen könnten. Zwar altern Menschen tatsächlich später und werden später leistungsschwächer, doch haben sich Krankheiten aufgrund einer höheren Lebenserwartung eher verstärkt als vermindert. Doch bedeutet das für die Menschen nicht mehr den Schrecken, den es noch vor 50 Jahren verhieß. Denn die schöne neue Welt existiert doch irgendwie: in Form der Pharmaindustrie.
Schöne neue Welt? Ganz bestimmt. Für Menschen, die erkrankt sind und für einen gewissen Zeitraum Medikamente einnehmen, um wieder zu genesen; für chronisch kranke Menschen, die ihren Alltag nur durch die täglichen Gaben von Medikamenten aufrechterhalten können. Eine schöne neue Welt.
Doch hat diese schöne neue Welt eine Kehrseite. Dorian Recker ist Kardiologe und kennt sie aus seiner ärztlichen Praxis: Jährlich landen tonnenweise Medikamente im Abfall. Medikamente, die einen materiellen Gegenwert von mehreren Milliarden Euro darstellen. Dies geschieht, weil die Abpackungen in ihren Größen ungünstig sind. Ungünstig für den Verbraucher – finanziell günstig für Pharmaindustrie und Krankenkassen. Es geschieht, weil Menschen ihre Medikamente dann doch nicht einnehmen und sie verfallen lassen. In Sachen Pharmamüll ist es nicht anders als in vielen anderen Bereichen unserer westlichen Gesellschaften, die sich zu Konsum- und Wegwerfgesellschaften entwickelt haben. Man denke an die Bekleidungs- und Lebensmittelindustrie. In seiner beruflichen Arbeit dem Thema Pharmamüll sehr nahekommend, erhält und sammelt Dorian Recker aus der eigenen Praxis und der Apotheke Blisterverpackungen und lose Tabletten – in den seltensten Fällen sind die Medikamente abgelaufen. Mit diesem Material, das er durch Baumaterialien ergänzt, beginnt er zu bauen. Und schon wieder kommt der Begriff der schönen neuen Welt in den Sinn: Recker entwirft leuchtend bunte Blumenwiesen, Strände mit Surfern, eine goldene Plattform im All, einen neuempfundene romantischen „Wanderer über dem Blistermeer“ in Anlehnung an Caspar David Friedrich.
Aber auch hier lässt die Kehrseite nicht lange auf sich warten. Nicht nur entwirft Recker auch die „Pharma-City“, ein trostloses Häusermeer, den Friedhof oder die leblose Impfstation. Auch die vermeintlich bunten Szenarien verwandeln sich auf den 2. Blick zu düsteren Aussichten.
Auf diesem Grat zwischen der bunten, schönen Welt und den düsteren Aussichten siedeln sich Erkenntnisse an über Verschwendung, über Tablettennutzung und Tablettenmissbrauch, über unseren Umgang mit Ressourcen jeglicher Art. Ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Anklage. So ist das mit der Kunst: sie lässt sehen und erkennen. In jeder Hinsicht.
Der Erlös aus dem Bilderverkauf soll anteilig Organisationen zugute kommen, die sich ähnlichen Aufgaben
verschrieben haben (Food sharing, SIRPLUS, action medeor)
ON FIRE
(Blister)
THE EXHIBITION
(Blister, Miniatur)
GOLD NUGGETS
(Blister)
SCHLACHTFELDER I – IV
(Blister)
Zerknüllte Blister bilden eine Struktur.
MEGAPILL ONCE A DAY
(Pille, Miniaturen)
INSOMNIA
(Blister, Pillen, Miniaturen)
Der tägliche Kampf macht uns müde, es folgen unruhige Nächte.
Das "Schäfchenzählen" führte uns einst zu Träumen, die uns die Türen zu Familie, Freunden, Fremden öffneten.
Heute lässt die Schlaflosigkeit 1,55 Mio Deutsche täglich oder fast täglich zu Schlafmitteln greifen.
Der Schlafmittenkonsum hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt.
1/3 aus dem Verkauf der Bilder spenden wir an Hilfsorganisationen.
Auch andere Formate sind möglich, sprechen Sie uns bitte an!
Alle Preise inklusive 19 % MwSt. zzgl. Versandkosten DHL oder Spedition.
Bestellungen bitte per E-Mail unter Angabe Ihrer Telefonnummer.
Wir melden uns dann direkt bei Ihnen, um Einzelheiten zu besprechen.
Sie möchten unsere Bilder in Ihrer Praxis, Krankenhaus oder anderen Räumlichkeiten ausstellen?
Sehr gerne!
Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail, wir melden uns.
Brigitte Anna Franck bringt ein Lächeln in Ihre Praxis-und Therapieräume.
Die Künstlerin von ART FOR SMILING ROOMS, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Praxis- und Therapieräume
mit ihrer Motivationskunst sowohl kunstvoll als auch heilungsfördernd einzurichten.
Ihre einzigartigen "A smile for every day" Bilder sind weit über die
Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und sehr beliebt.
Kontakt: https://art-for-smiling-rooms.com
Zu meinen Arbeiten:
Meine Bildserie „Lineaturen“ thematisiert malerisch das Verhältnis von Linie, Fläche und Raum.
Die Präsenz der Linien bildet im Zusammenspiel mit der Dynamik der malerischen Geste einen
ausdrucksstarken Kontrast und fordert immer wieder die Fantasie des Betrachtenden heraus.
Vita:
1953 in Krefeld geboren und dort vielfältig in das kulturelle Leben eingebunden -
unter anderem als Gründungsmitglied der Kulturfabrik.
Seit einigen Jahren Saxofonist des Jazz-Quartetts Out.Off.
1981 Abschluss des Kunst- und Germanistik-Studiums in Essen.
Bis 2019 Kunsterzieher an Gymnasien in Krefeld, Köln und Duisburg.
Seit 2020 freischaffend.
Aktivitäten / Ausstellungen:
2021 Ausstellungsbuch (Hardcover): Lineaturen 2020
2020 Ausstellungsbeteiligung in Krefeld, Kaiser-Wilhelm-Museum - Stay Home - Mail Art
Kontakt über art@lothar-janssen.de
www.lothar-janssen.de
https://www.artists24.net/LotharJanssen.html
Geboren 1958 in Essen · Schulausbildung in Essen
Ausbildung zur staatlich anerkannten Bewegungspädagogin
Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation mit der Zusatzqualifikation Managementassistentin
Lebt und arbeitet in Essen
„So lange ich denken kann, bin ich künstlerisch aktiv. Autodidaktisch
befasse ich mich mit verschiedenen Kunstformen und entwickele und
erarbeite unterschiedliche Inhalte und Techniken.
Inspirierend für mich sind die Begegnungen mit Menschen und deren Geschichten, die das
Leben schreibt. Die Energie und die Leichtigkeit für meine Werke finde ich beim
Trommeln und beim Tanzen.“
Kontakt über AWi-Design
Kontakt: nagldesign100@gmx.de
Taubenweg 1 · 21682 Stade · 0 41 41 / 8 06 90 73
Geboren 1942 in Twistweden, Kreis Geldern
Seit 1970 lebe ich mit meiner Familie in Krefeld.
Den Weg zur Kunst fand ich während einer schweren Krankheit.
Ich suchte nach einem Neuanfang und begeisterte mich für
die Skulpturen der Künstlerin Niki de Saint Phalle.
Meine Skulpturen fertige ich nun in meinem eigenen Stil.
Zum Einsatz kommen unterschiedliche Materialien:
Maschendraht, Folie, Acrylfarbe, Styropor, Gips.
In letzter Zeit beschäftige ich mich gerne mit Beton.
Mein Lebensmotto: „Kunst macht das Leben bunter“
Kontakt: www.renate-popp-art.de
1953 in Nord-Bollenhagen geboren und in Duisburg aufgewachsen,
lebt und arbeitet heute in Viersen.
Der Ausbildung zum Werbegestalter folgte ein Designstudium sowie eine Ausbildung zum Kunsttherapeuten in Köln.
Heute arbeitet er als Designer und Maler mit Atelier und eigener Malschule.
Zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen.
Kontakt: https://www.atelier-riedel.com
Das eigene Gemälde in Aquarell-Mischtechnik.
Als Vorlage dient Ihr Foto, so entfällt
langwieriges Modell sitzen.
Kontakt: https://dasauge.de/-beate-van-de-sand/